Marmormuseum Adnet
Es ist unglaublich, wie viele Prachtbauten über die Jahrhunderte mit dem roten Stein aus Adnet ausgestattet wurden: Kirchen und Klöster, Burgen und Schlösser und auch viele Grabmäler. Bis ins Jahr 1938 wurde der Adneter Marmor in mühseliger Handarbeit abgebaut.
Beim Schrämen wurde ein etwa schulterbreiter Gang rund um den abzubauenden Block mit einem Schrämhammer – Zweispitz genannt - herausgeschlagen. Die Tagesleistung eines guten Steinhauers betrug einen Schlitz von etwa einem Meter Länge, 50 cm Breite und 30 cm Tiefe. War eine Spitze des Zweispitzes stumpf geworden, so wurde er umgedreht und mit der zweiten Spitze weitergearbeitet. Wenn beide Spitzen stumpf geworden waren, musste der Zweispitz vom Schmied wieder geschärft und gehärtet werden.
Damit jeder Arbeiter sein Werkzeug wieder zurückbekam, waren die Zweispitze markiert. So konnte jeder Schrämhammer seinem Besitzer wieder zugeordnet werden. Außerdem waren die Löcher für den Stil standardisiert, sodass der Stil, der vor dem Härten entfernt worden war, wieder in den Zweispitz passte.
DER ROTE SCHATZ VON ADNET (UM 18.00 UHR)
Kinderprogramm.
VORTRAG (UM 20.00 UHR)
„Alles mit der Hand“.