70er Haus der Geschichten

Das 70er Haus in Mattersburg repräsentiert einen Teil des kulturellen Erbes des Burgenlandes. Es handelt sich um einen typischen Streckhof, erbaut 1914 und zum großen Teil unverändert im Originalzustand erhalten. Eine Abweichung vom üblichen Standardhaus ist hier eine kleine Veranda. Paul Luif, der Erbauer des Hauses, brachte diese Anregung von seiner Tätigkeit als Maurer und Polier aus Wien mit. Der Press- und Weinkeller lassen Mattersburg als bedeutenden Weinort im Burgenland wiederauferstehen. Stadl, Goaßstall und Saukobel berichten vom mühevollen Nebenerwerb der Kleinhäusler und Pendler. Im Garten geben Infotafeln einen Überblick über wichtige Ereignisse in Mattersburg. Ausstellungen und Kuchlkonferenzen sind Kontakt- und Ansprechort für Fragen zur Zukunft.

Es finden regelmäßig Ausstellungen zu historischen Themen statt, flankiert von hochwertigen Broschüren, die konkret auf die Mattersburger Lokalgeschichte Bezug nehmen. Die großen Hits sind die Broschüren über das jüdische Mattersburg, die Lyrikerin Hertha Kräftner („Ich ging vorbei am Tränenstrauch“) und Denkmäler als stumme Zeugen des langen Weges Mattersdorfs zu Österreich.

AUSSTELLUNG (VON 18.00 BIS 24.00 UHR)

Während der „ORF-Lange Nacht der Museen“ widmen sich Geschichtenerzähler Geschichten aus und über Mattersburg. „Taferln“ mit Kurzgeschichten von Edi Sieber illustrieren die nicht so einfache Vergangenheit.

GESCHICHTENGARTEN (VON 18.00 BIS 24.00 UHR)

Im Garten geben Infotafeln einen Überblick über wichtige Ereignisse in Mattersburg. Auch das ehemalige jüdische Denkmal ist hier zu sehen.

EINBLICK IN DAS DIGITALE ARCHIV (VON 20.00 BIS 24.00 UHR)

Das 70er Haus der Geschichten macht vor allem das Vergessene wieder sichtbar. Die Vergangenheit öffnet den Blick in die Zukunft. Davon können sich die Besucher:innen während der langen Museumsnacht überzeugen.

KURATORENFÜHRUNG (UM 20.00 UHR, UM 21.00 UHR UND UM 22.00 UHR)

Während der „ORF-Lange Nacht der Museen“ begleiten Kuratoren die Besucher:innen und geben Einblicke in die Geschichten der Ausstellungen. Gerne beantworten sie Fragen über den Inhalt und das Zustandekommen der Ausstellungen. Kernthemen sind die Ausstellungen „Aus den Akten des Bezirksgerichtes Mattersburg – Politische Verfolgung in den 1930er Jahren“ und „Der Weg der Sonderschule in Mattersburg“.