Architekturgalerie RAUMBURGENLAND contemporary

Der Architektur Raumburgenland ist Teil der Architekturstiftung Österreich, die seit 1996 als gemeinsame Plattform von den Architekturhäusern der Bundesländer, der Österreichischen Gesellschaft für Architektur (ÖGFA) und der Zentralvereinigung der Architekten gegründet wurde. Vom Neusiedler See bis zum Bodensee arbeiten die Architekturhäuser in jedem Bundesland an der Vermittlung regionaler Baukultur für die Menschen vor Ort.

Der Architektur Raumburgenland betreibt seit 2013 eine Architekturgalerie im Zentrum von Eisenstadt. Mitten in der Fußgängerzone der Landeshauptstadt stehen die Räumlichkeiten allen offen, die am baukulturellen Geschehen im Burgenland interessiert sind. Im Rahmen der „ORF-Lange Nacht der Museen“ 2024 wird die Bauherr:innenpreis-Ausstellung „BHP’23 unterwegs“ gezeigt.

Fragen zur qualitätsvollen Gestaltung unseres Lebensraumes zu thematisieren bzw. die für ihr Entstehen notwendigen gesellschaftlichen und rechtlichen Grundlagen aufzubereiten, daran arbeitet der 1993 auf Initiative einiger engagierter Architektinnen und Architekten gegründete, unabhängige Verein. Das Spektrum der Aktivitäten umfasst zahlreiche Veranstaltungen wie Ausstellungen zu Architektur, Kunst und Design, Vorträge nationaler wie internationaler Architekt:innen, Diskussionen, Exkursionen, Symposien, Führungen, schwerpunktartige Filmreihen und Architekturvisiten – mit Architekt:innen und Bauherr:innen zu aktuellen Bauwerken im Burgenland und in den angrenzenden Regionen.

AUSSTELLUNG BAUHERR:INNENPREIS „BHP’23 UNTERWEGS“ – AUFTRAGGEBER:INNEN UND ARCHITEKT:INNEN SCHAFFEN BAUKULTUR (VON 18.00 BIS 24.00 UHR)

Der Bauherr:innenpreis wurde 1967 zum ersten Mal vergeben. In der Synopse über sechs Jahrzehnte schaffen die Ergebnisse aus nominierten und prämierten Projekten einen Überblick über das architektonische Schaffen in Österreich seit dem Ende der 1960er-Jahre. Die – oft leidenschaftliche – Suche nach Qualitäten in Architektur, Freiraumgestaltung und bei städtebaulichen Lösungen ist gleich, die Ausdrucksformen sind unterschiedlich. Sie reflektieren die Einflüsse der sich verändernden Rahmenbedingungen der Planer:innen.

Was deutlich wird: das besondere Engagement, der Mut und die Kreativität der Bauherr:innen, die diese Bauten in Auftrag gegeben haben. Damit haben sie einen unverzichtbaren Beitrag zur Baukultur in unserem Land geleistet.

Im Jahr 2023 wurden insgesamt 110 Projekte eingereicht. Alle Objekte wurden in den Bundesländern vor Ort durch Nominierungsjurys gesichtet, deren Mitglieder nicht aus demselben Bundesland stammen, in dem sie als Juror:in tätig sind. Die Nominierungsjurys haben im Laufe der Besichtigungen insgesamt 25 Projekte nominiert, die von der Hauptjury ebenfalls vor Ort besucht wurden. Diese Hauptjury hat sich für drei Preisträger:innen entschieden.

Der Bauherr:innenpreis 2023 hat erneut eine große Bandbreite an Planungen gezeigt, die aus der besonders gelungenen Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber:innen und Architekt:innen entstanden sind. Unverzichtbar für die Umsetzung der geplanten Qualitäten ist darüber hinaus die Mitwirkung von motivierten und gut ausgebildeten Menschen in vielen Handwerksberufen und auch die kluge Auswahl von Produkten und Dienstleistungen, welche die großen Industriefirmen zur Verfügung stellen.