Gottfried von Einem und Lotte Ingrisch Museum

Dieser Ort ist der engste Lebensraum, in dem Gottfried von Einem seine letzten Lebensjahre verbracht hat, er beherbergt eine Dokumentation zu Leben und Werk des Komponisten: originale Einrichtung, Klavier, Schreibtisch mit Arbeitsutensilien und Totenmaske.
In dem am Fuße des Manhartsberges gelegenen Winzerort Oberdürnbach bewohnte der Komponist das ehemalige Schulhaus gegenüber der Kirche zur heiligen Katharina, dem zentralen Schauplatz der Gottfried-von-Einem-Tage. Einem wurde am 24. Jänner 1918 als Sohn des seinerzeitigen Militärattachés der österreichischen Botschaft in Bern geboren. Er starb am 12. Juli 1996 nach langer schwerer Krankheit in Oberdürnbach. Einem studierte Komposition in Berlin und wurde an der Berliner Staatsoper als Korrepetitor und Orchestermusiker mit dem Opernbetrieb vertraut. 1944 wurde Einem als Hauskomponist und musikalischer Berater von der Dresdner Staatsoper engagiert. Ab 1963 war er Professor an der Wiener Hochschule für Musik. Einem war ein gemäßigt moderner Komponist, dessen Harmonik die Grenzen der Tonalität nicht überschreitet. In seinen späten Jahren schrieb er zumeist Musik zu Librettotexten seiner zweiten Frau, der Schriftstellerin Lotte Ingrisch aus Wien. Sein letztes Werk, ein „Tier-Requiem“ und ebenfalls nach den Texten von Ingrisch, war im Juni 1996 in Wien erfolgreich aufgeführt worden.

LESUNG AUS WERKEN VON LOTTE INGRISCH (UM 18.00 UHR)

Kurze Anekdoten aus dem Leben von Gottfried von Einem und Lotte Ingrisch.