Schloss Pöggstall – Museum für Rechtsgeschichte mit Folterkammer

Das Schloss Pöggstall entstand im 13. Jahrhundert. In seiner ursprünglichen Form und Anlage wurde es als Wasserburg erbaut und im 15. und 16. Jahrhundert vom Geschlecht der Rogendorfer umgebaut und erweitert. Sehenswert sind die Vorburg des Schlosses (Barbakane – eine europaweite Rarität), die bemerkenswerte Steinwendeltreppe, ein Renaissance-Portal, der Renaissance-Arkadeninnenhof und die einzige im „Original“ erhaltene Folterkammer Österreichs.

ERLEBNISFÜHRUNGEN (UM 18.00 UHR, UM 20.00 UHR UND UM 22.00 UHR)

Beim Anblick von Daumenschrauben, Mundbirnen oder Streckleitern entsteht bei so manchen Gänsehaut und Gruseln. Für den Besuch der Folterkammer braucht man gute Nerven. Die Ausstellung zeigt originale Folter- und Hinrichtungsgegenstände. Die in der Ausstellung gezeigten Rechtsaltertümer, wie Schandmasken oder Schandgeigen, sind keine Kuriositäten, sondern Teil und Beleg der Rechtsprechung der Vergangenheit. Der Variantenreichtum ehemaliger Folter- und Hinrichtungsarten mag zwar entsetzen, man sollte dabei aber nicht verdrängen, dass Folter und Hinrichtung in manchen Ländern auch im 21. Jahrhundert noch angewendet werden. Nur in dieser Nacht ist das sonst nicht zugängliche ehemalige Gefängnis inklusive Zellen zu sehen.