Kameramuseum Ober-Grafendorf

In Ober-Grafendorf, dem Tor zum Pielachtal, auch Dirndltal genannt, gibt es seit zwei Jahren zentral gelegen gegenüber der Kirche ein kleines, aber feines Museum: das Kameramuseum Ober-Grafendorf.
Der Besitzer Alexander Kernstock finanziert es zur Gänze privat und stellt seine mittlerweile beachtliche Sammlung der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Begonnen hat es ca. 2013 mit dem Flohmarktfund einer Yashica FX-D, wodurch das Interesse an analoger Fotografie geweckt und eine Sammelleidenschaft entfacht war. Mittlerweile darf der stolze Kurator über 1.500 Kameras sein Eigen nennen. Die derzeit älteste Kamera kann auf das Jahr 1890 datiert werden. Hierbei handelt es sich um eine Fallowfield „Facile“, eine Geheimagenten-/ Spionagekamera. Zu entdecken gibt es Modelle sämtlicher Hersteller, von Großformat bis Miniatur ist alles vertreten. Von Nikon kann beispielsweise die gesamte F-Reihe, von Nikon F bis hin zu Nikon F6, betrachtet werden.
Einen großen Stellenwert, von Kernstock selbst liebevoll sein „Steckenpferd“ genannt, haben Kameras aus der ehemaligen UdSSR, unter anderem darin enthalten sind die Anfänge mit Kopien der bekannten Hersteller Leica und Zeiss.

SONDERFÜHRUNGEN DURCHGEHEND NACH BEDARF

Der Besitzer selbst führt durch seine Kamerasammlung, wobei man Stücke aus längst vergangenen Tagen entdecken darf. So manch spannende und aufregende Geschichte von Spionage- bis zu Luftaufklärungskameras wird erzählt. Zudem haben die Besucher:innen die Möglichkeit, in einer voll funktionsfähigen Dunkelkammer den Werdegang vom belichteten Film über den Entwicklungsvorgang bis hin zum fertigen Bild auf Fotopapier hautnah mitzuerleben.

MUSIKALISCHE UNTERMALUNG DER FÜHRUNG DURCH ANNA KARNTHALER AUF IHRER ZITHER (VON 19.00 BIS 21.00 UHR)