Museum Nordwestbahnhof – Außenstelle „Excavations of Lost Memories“
In zwei Freiluftinstallationen werden bedeutende historische Ereignisse an ihren Originalschauplätzen dokumentiert: Die Grundrisslinien der Bahnhofshalle und der 1938 darin aufgebauten antisemitischen NS-Propaganda-Ausstellung „Der ewige Jude“, die ihre verhetzende Wirkung in Pogromen, Raub und Vertreibung zeigte, wurden im Maßstab 1:1 am Boden nachgezeichnet und durch Baustellenabsicherungen markiert. Parallel zu dieser Ausgrabungsstätte dokumentiert eine Ausstellung, wie sowjetische Pioniere die Nordwestbahn-Brücke als erste und vorerst einzige Bahnverbindung über die Donau wieder instand gesetzt hatten, um die Stadt mit dringend notwendigen Lebensmitteln aus dem Marchfeld sowie Brennholz und Kohle aus der Tschechoslowakei zu versorgen. Die improvisierten Bahnsteige vor der 1952 abgebrochenen Bahnhofshalle dienten noch bis 1959 als Ersatzbahnhof für den Personenverkehr zwischen Wien und dem Norden.
AUSKUNFTSPERSONEN VOR ORT UND FÜHRUNG DURCH DIE INTERVENTION (LAUFEND, NACH BEDARF)
Die Museumsbetreiber und eingeladene Expertinnen und Experten stehen während der Veranstaltung für Rückfragen zur Verfügung.