Wiener Kriminalmuseum
In einem der ältesten Häuser der Leopoldstadt, dem sogenannten „Seifensiederhaus“, welches nachweislich lange vor der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1685 errichtet wurde, ist das Wiener Kriminalmuseum, vereinigt mit dem traditionsreichen Museum der Bundespolizeidirektion Wien (ehem. k. k. Polizeimuseum), untergebracht.
In zwanzig Räumen durchschreiten die Besucher/innen die Geschichte des Justiz- und Polizeiwesens sowie der Kriminalität vom späten Mittelalter bis in die neue Zeit. Sie begegnen in den historischen Räumen dem mittelalterlichen Strafvollzug ebenso wie den letzten öffentlichen Hinrichtungen in Wien. Sie treffen auf die Ermordung des Kriegsministers Latour, das Attentat auf den jungen Kaiser Franz Joseph, die Gründung der Sicherheitswache und auf den spektakulären Fall des Jack Unterweger. Das „dunkle Wien“ der letzten dreihundert Jahre wird beim Gang durch das Kriminalmuseum wieder lebendig. Was die Menschen im alten Wien bewegte, ihr Leben von Lust und Leid, voll Freude und Tod wird verständlich und berührt auch Betrachter/innen aus der heutigen Zeit zutiefst.
FÜHRUNGEN DURCH DIE AUSSTELLUNG (AB 18.00 UHR)
Erleben Sie Wiens dunkle Seite der letzten 300 Jahre. Von der Hexenverbrennung im Mittelalter bis zum spektakulären Serienmörder Jack Unterweger in den 90er-Jahren.