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Wien 

Museum Simon Wiesenthal – Die Zukunft des Erinnerns

Das Museum ist dem Vermächtnis des Holocaust-Überlebenden Simon Wiesenthal gewidmet. Seit seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Mauthausen versuchte Wiesenthal NS-Täter:innen aufzuspüren und diese vor Gericht zu bringen. Seine Motivationen und die dahinterstehenden Arbeitsmethoden werden hier näher beleuchtet.

SIMON WIESENTHAL UND DIE ÖSTERREICHISCHE ERINNERUNGSKULTUR (UM 19.00 UHR)

Seit 1947 setzte sich Simon Wiesenthal für ein Gedenken an die während der nationalsozialistischen Herrschaft getöteten österreichischen Jüdinnen und Juden ein. Erst 2005 wurde das von Rachel Whiteread entworfene Mahnmal auf dem Judenplatz errichtet. Eine 45-minütige Tour besucht Orte dieses langen Weges für die Erinnerungskultur.

DAS SYSTEM DER NS-NOTARRESTE 1938 UND DIE GEDENKSTÄTTE KARAJANGASSE (UM 20.00 UHR)

Im Vortrag mit anschließender Diskussion werden die Ereignisse besprochen, die sich nach dem „Anschluss“ 1938 im Gebäude des heutigen Gymnasiums am Augarten zugetragen haben, sowie Ideen für die Neugestaltung der dortigen Gedenkstätte skizziert.

ZUR AUSSTELLUNG DES YALE FORTUNOFF VIDEO ARCHIVE (UM 21.00 UHR)

„In the First Person“ ist die erste große Ausstellung mit Videozeugnissen aus dem Fortunoff Video Archive. In einem virtuellen Rundgang durch die Ausstellung werden Augenzeug:innenberichte über die antijüdische Verfolgung vom Pogrom in Chișinău bis zum Holocaust und seinen Folgen präsentiert.